CIA als Geldgeber
Im Juni hat die ehemalige SPÖ-Politikerin Laura Rudas ihren Master of Science in Management for Experienced Leaders (MSx) an der Stanford Uni im Rahmen des Sloan Fellows-Programm absolviert, jetzt hat sie via Facebook ihre nächste berufliche Station bekannt gegeben. Für das Technologie-Unternehmen Palantir Technologies arbeitet sie künftig im Bereich Business Development für den privaten Sektor.
Palantir Technologies ist außerhalb des Silicon Valleys wenig bekannt, ist aber das drittwertvollste Startup in den USA. Das von Investor Peter Thiel mitgegründete Unternehmen wurde nach einer 500 Millionen-Finanzierungsrunde im Juni mit 20 Milliarden US-Dollar bewertet. Der auf Datenanalyse spezialisierte Software-Anbieter ist außerdem tief im öffentlichen Bereich verwurzelt. Die CIA zählt zu den frühen Investoren des 2004 gegründeten Startups. Aufgrund seines Schwerpunkts auf Security lehnt CEO Alex Karp einen Börsengang von Palantir bisher ab. Seit einigen Jahren konzentriert sich das Unternehmen außerdem nicht mehr nur auf öffentliche Organisationen, sondern will stärker im privaten Sektor vertreten sein. Dabei soll Rudas offenbar helfen.
Palantir soll Behörden schon beim Aufdecken von Terrorgruppen geholfen haben. Bei Finanzinstituten wird die Software etwa eingesetzt, um verbrecherische Händler aufzuspüren. Vor einigen Jahren hatten die Security-Experten sogar einen Angriff auf Wikileaks vorgeschlagen, wofür sich Palantir nach heftiger Kritik entschuldigte.
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